TECTAmax Küchenlüftungsdecken

TECTAmax ist ein Ganzflächen-Deckenlüftungssystem für gewerbliche Großküchen. Sein besonderer Vorteil liegt in der konsequenten Anwendung physikalischer Grundprinzipien.

Küchenentlüftungsdecken haben die Aufgabe, die in Küchen entstehenden luftfremden Stoffe wie Feuchtigkeit und Wärme zu erfassen und die darin enthaltenen Partikel in geeigneten Abscheidern aus der Abluft zu entfernen.
Die Abluft ist durch zugfrei eingebrachte Zuluft zu ersetzen.

Die Küchenlüftungsdecke TECTAmax ist eine komplette Systemdecke, die von Wand zu Wand geführt wird und alle für die lufttechnische Behandlung der Küche erforderlichen Bauteile enthält.

Die Konstruktion ist in zwei Bereiche aufgeteilt

Aktiver Bereich: Enthält die Aerosolerfassung mit Aerosolabscheidung, kontinuierliche Aerosolatabführung und Beleuchtung

Passiver Bereich: Enthält die Zulufteinbringung, Beleuchtung und Deckenverkleidung der verbleibenden Restflächen von Wand zu Wand.

Aktiver Bereich

Die Grundkonstruktion des Aktiven Bereiches ist flammendurchschlagsicher nach DIN 18869-5 und besteht aus einer stabilen Aluminium Rahmenkonstruktion, Aluminium-Linearabscheidern mit mehrfacher Umlenkung des Abluftstromes, geschlossenen hinterlüfteten Deckenbögen und belüfteten Beleuchtungskörpern. Die Deckenbögen werden aus pulverbeschichtetem Aluminium oder wahlweise aus Werkstoff 1.4301 gefertigt.

Ein wesentliches Konstruktionsmerkmal der Küchenlüftungsdecke TECTAmax besteht in der dem Abscheider vorgeschalteten, glattflächigen Kondensationsflächen. Diese lassen die von den Kochgruppen aufsteigenden Aerosole kondensieren. Die Feststoffkonzentration steigt und bewirkt eine Erhöhung des Abscheidegrades.
Das mit Feststoffen angereicherte Aerosol wird über die düsenförmigen Einströmschlitze abgesaugt, beschleunigt und mehrfach umgelenkt. Dadurch werden die Feststoffe separiert und agglomerieren. Es erfolgt die Abscheidung der Feststoffe.


Abbildung 6 Systemabscheider mit freiem Aerosol-Abfluss in die Drainageleitung

Die abgeschiedenen Feststoffe tropfen in den tieferliegenden strömungsberuhigten Bereich der Sammelrinne ab und werden durch die Neigung der Sammelrinne über das Drainagesystem zum zentralen Fettabscheider geleitet.
Die nachgeschaltete zweite Stufe der Abscheidung besteht aus einer Entspannungskammer mit nachfolgender Prallplattenumlenkung.

Durch diese Maßnahmen wird ein Maximum des Abscheidegrades erreicht.

Die Beleuchtungseinrichtungen im aktiven Deckenbereich werden zur Vermeidung von Verschmutzung mit Zuluft versorgt.

Abbildung 7 Beleuchtung mit Zuluftversorgung und horizontaler Scheibenbelüftung

Die Sammelrinnen mit ihrer patentierten profilierten Oberfläche wirken der Verschmutzung der Sichtseite entgegen.
Aufbau in mehrteiliger Ausführung mit Abströmkanal für die Abluft, geschraubte fettdichte Verbindung der Sammelrinne mit patentierter innenliegender und abgedeckter zentraler Schraubverbindung.

Die Form der Deckenbögen der Abluftdecke TECTAmaxverhindert die Ansammlung von Tropfen an der Deckenunterseite.

Passiver Bereich:

Die Gesamtdecke wird von Wand zu Wand montiert. Die neben dem Aktiven Bereich verbleibende Restfläche wird als Passiver Bereich bezeichnet.

Die Deckenkonstruktion besteht aus profilierten eloxierten Aluminium-Tragprofilen und aus vierseitig gekanteten Kassetten aus Aluminium, mit Pulverbeschichtung oder wahlweise eloxierter Oberfläche. Auf Wunsch können die Kassetten aus Werkstoff 1.4301 gefertigt werden.

Im Passiven Bereich werden die Funktionen Zulufteinbringung und Beleuchtung realisiert.


Abbildung 8 Flachdecke in offener Ausführung mit Quellauslässen und Beleuchtungsband

Die Zuluft wird lastmindernd durch die in die Decke eingebauten Quellauslässe vertikal von oben nach unten in den Aufenthaltsbereich geführt. Es sind durch diese Luftführung Luftmengen bis 150 m³/h m², bezogen auf die Gesamtküchenfläche, zugfrei einzubringen. Durch die laminare Zuluftführung entsteht eine lastmindernde Schichtströmung.


Zusammengefasste Eigenschaften des Systemes

  • Anordnung einer belüfteten Kondensationsfläche vor Eintritt des Aerosols in den Abscheider
  • Gewölbte Deckenfläche – dadurch keine Tropfenbildung an der Deckenunterseite. Durch die Neigung der Deckenfläche entsteht ein sichtbar ablaufender Kondensatfilm.
  • Das abgeschiedene Aerosol wird durch den Anschluss an eine Drainage ständig abgeführt. Es entsteht kein Anstau innerhalb des Küchenlüftungssystems.
  • Gesamtkonstruktion flammendurchschlagsicher gemäß den Prüfbedingungen nach DIN 18869-5
  • Durch die Anbindung des Abscheidersystemes an die zentrale Drainage kann eine automatische Spüleinrichtung für das abgeschiedene Aerosolat eingesetzt werden.
  • Durch die Formgebung des Eintrittskanales in den Abscheider ist auch eine Abscheidung im Teillastbereich gewährleistet. Die Luftmenge kann durch eine lastabhängige Messung stufenlos geregelt werden. – dadurch Energieeinsparung.
  • Sammelrinne mit Strömungsabrissprofil – dadurch sehr geringe äußere Verschmutzung durch Umströmung.
  • Bei Zonen mit besonders starker Belastung zusätzliche Schwerpunktabscheider einbaubar.
  • Einbau zusätzlicher partiell benötigter Feuerlöscheinrichtungen möglich.
  • Einfache Reinigung und geringe Reinigungszeiten. Die Reinigung kann ohne Demontage von Elementen durchgeführt werden. Die Reinigung kann je nach Deckenhöhe mit einem Sprühgerät vom Boden bzw. von einer Leiter aus erfolgen. Das Reinigungswasser fließt über den Linearabscheider zum zentralen Abflußsystem des Gebäudes.
  • Es werden je nach Belastung durchschnittliche Reinigungsintervalle von ca. 2.000 bis 2.500 Betriebsstunden erreicht.
  • Die Reinigung von stark belasteten Bereichen kann auch durch einfache Entnahme der Deckenbögen und der Abscheider-Einzelelemente in der Durchlauf-Spülmaschine erfolgen.
  • Die Anordnung der Kochgeräte unter dem aktiven Teil der Küchenlüftungsdecke kann durch die ganzflächige Absaugung und Erfassung flexibel gehandhabt werden.

Optionen

  • Spüleinrichtung für Linear-Abscheider nach DIN 18869-7
  • UV-C Abluft-Reinigungsanlage nach DIN 18869-7
  • Luftmengen-Regeleinrichtung
  • Wärmerückgewinnung